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Geschichte

– Wintersemester 1946/47: Beginn des Lehrbetriebs für Musikwissenschaft in Mainz (erster Lehrstuhlinhaber: Prof. Dr. Arnold Schmitz, zuvor Ordinarius an der Universität Breslau).

[Von Anfang an wurde – nach dem Vorbild der Universitäten in Berlin, Königsberg und Breslau – die Ausbildung der Schulmusikstudenten mit dem Musikwissenschaftlichen Institut gekoppelt. Die Schulmusik wurde jedoch schon bald unter Prof. Dr. Ernst Laaff ausgegliedert und als eigenständiges Staatliches Hochschulinstitut für Musik weitergeführt. Im Jahre 1971 wurde das Hochschulinstitut als „Fachbereich 25 – Musikerziehung“ wieder in die Universität aufgenommen und heißt heute Fachbereich 11 „Musik“. Der Anteil des Musikwissenschaftlichen Instituts an der Ausbildung der Schulmusikstudenten wurde jedoch zu keiner Zeit in Frage gestellt.]

– Sommersemester 1953: Prof. Dr. Albert Wellek, Mainzer Ordinarius für Psychologie, übernimmt das Fachgebiet Systematische Musikwissenschaft; 1961/62 ist er außerdem stellvertretender Leiter des Musikwissenschaftlichen Instituts. 

– 1961: Prälat Prof. Dr. Adam Gottron (1960 zum Honorarprofessor ernannt) und Dr. Franz Bösken gründen die Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte als Arbeitsstelle für landeskundliche Musikforschung am Musikwissenschaftlichen Institut. 

– August 1962: Prof. Dr. Hellmut Federhofer (zuvor Extraordinarius für Musikwissenschaft und und Leiter des Musikwissenschaftlichen Instituts an der Universität Graz) wird Ordinarius für Musikwissenschaft in Mainz

– 1977: Ehrenpromotion von Hans Gál

– 1978: Sergiu Celibidache (1912-1996) wird zum Honorarprofessor ernannt. 

[Zum ersten Mal findet 1979 unter der Leitung von Prof. Sergiu Celibidache ein Blockseminar „Musikalische Phänomenologie“ statt. Er hält die allen Interessierten offenstehenden Kurse bis 1992 zweimal jährlich. Sie ziehen zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer aus dem In- und Ausland an.]

– 1979: Ehrenpromotion von Anthony van Hoboken.

– April 1981: Prof. Dr. Christoph-Hellmut Mahling  (zuvor am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität des Saarlandes) übernimmt die Leitung des Instituts

– 1984: Gründung der „Forschungsstelle für Orgelkunde“ an der Johannes Gutenberg-Universität durch Prof. Dr. Friedrich Wilhelm Riedel

–  1988: Das Musikwissenschaftliche Institut wird Zentrale für den deutschsprachigen Bereich des 1981 initiierten internationalen Projekts Répertoire International de la Presse Musicale RIPM (Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft)

– 1991: Das Forschungsprojekt „Gaspare Luigi Pacifico Spontini – Briefe und Dokumente“ nimmt unter Leitung von Prof. Dr. Mahling die Arbeit auf (Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft)

– 1991: Nach dem Wechsel von Dr. Frank Wankmüller an die Universität Mainz Gründung der Abteilung Musikinformatik, die dem Musikwissenschaftlichen Institut angegliedert ist

– 1995: Dr. Hubert Kupper (1997 Ernennung zum Honorarprofessor) wird Mitarbeiter der Abteilung Musikinformatik

[Als früherer IBM-Mitarbeiter ist er einer der ersten Wissenschaftler, die gemäß eines Rahmenvertrages zwischen dem Land Rheinland-Pfalz und IBM von der Industrie zur Lehre und Forschung in den universitären Bereich wechseln. Dr. Kupper bietet Lehrveranstaltungen in Systematischer Musikwissenschaft, Musikinformatik und Musikpsychologie an.]

– 1997: Ehrenpromotion von Hans Schneider

– 1999: Bundesverdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Christoph-Hellmut Mahling

– April 2000: Prof. Dr. Reinhard Wiesend übernimmt die Leitung des Instituts (zuvor am Musikwissenschaftlichen Institut der Universität Bayreuth tätig)

– April 2007: Prof. Dr. Axel Beer (seit Oktober 1995 Professor am Musikwissenschaftlichen Institut) übernimmt die Leitung des Instituts

– Oktober 2009: Prof. Dr. Klaus Pietschmann übernimmt die Leitung des Instituts

– Oktober 2010: das Forschungsprojekt „Die Kantate als aristokratisches Ausdrucksmedium im Rom der Händelzeit (ca. 1695-1715)“ nimmt unter Leitung von Prof. Dr. Pietschmann und Prof. Dr. Laurenz Lütteken (Universität Zürich) die Arbeit auf (Förderung durch die Thyssen Stiftung)

– September 2013: das von der EU im Rahmen des Programms HERA geförderte Forschungsprojekt „Music Migration in the Early Modern Age: the Meeting of the European East, West, and South“ nimmt unter der Leitung von Jun.-Prof. Dr. Gesa zur Nieden) die Arbeit auf.

– Oktober 2013: die beiden bislang eigenständigen Institute (Musikwissenschaftliches Institut und Institut für Kunstgeschichte) der JGU schließen sich zum „Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft“ zusammen. Die Leitung der Abteilung Musikwissenschaft übernimmt Prof. Dr. Klaus Pietschmann.

– Mai 2015: das von der DFG geförderte Forschungsprojekt „Die frühe Messvertonung zwischen liturgischer Funktion und Kunstanspruch“ nimmt unter der Leitung von Prof. Dr. Klaus Pietschmann und Prof. Dr. Christiane Wiesenfeldt (Universität Weimar-Jena) die Arbeit auf

Ziele des Studiums  

  • Einblick in Umfang und Geschichte des Fachs 
  • Kenntnis und Anwendung musikwissenschaftlicher Arbeitstechniken und methodische Reflexion 
  • Einblicke in die Stationen der Musikgeschichte 
  • Überblick über elementare (historische und aktuelle) Satztechniken und Formen der europäischen Musik 
  • Fachterminologie 
  • Methoden und Ziele musikalischer Analyse und musikhermeneutischer Interpretation; 
  • Einblick in die Historizität musikalischer Techniken und Konzepte 
  • integrative kulturgeschichtliche Deutung älterer und neuerer Musik 
  • systematische Musikwissenschaft in interdisziplinärer Vertiefung (Musikethnologie, Musikinformatik, Musikpädagogik, Musikpsychologie, Musiksoziologie, Musiktheorie) 
  • Musik, Medien und andere Künste (Musik und Szene, Popmusik, Filmmusik, Musik und Bildende Künste, Musik und Sprache, Musikverlagswesen, Musikpublizistik) 
  • Anwendungsmöglichkeiten und Einblicke in die Berufspraxis in spezifischen Berufsfeldern 
  • eigenständiges wissenschaftliches Arbeiten

Aufgaben

Musikwissenschaft in Forschung und Lehre

Aktivitäten 

Neben dem regulären Lehrbetrieb und den Forschungsaktivitäten der Institutsmitglieder finden regelmäßig aktuelle Aktivitäten wie Tagungen, Gastvorträge, Ringvorlesungen etc. statt, über die jeweils individuell auf der Homepage des Instituts (www.musikwissenschaft.uni-mainz.de) informiert wird.

Einrichtungen

Dem Musikwissenschaftlichen Institut angegliedert sind:

 

  • der Arbeitsbereich Musikinformatik (Leitung: Dr. Albert Gräf)
  • die Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte e.V. (Leitung: Prof. Dr. Axel Beer; Publikationsorgan: Beiträge zur mittelrheinischen Musikgeschichte, erschienen bis dato: 43 Bände)

Publikationsorgane

 

  • Mainzer Studien zur Musikwissenschaft (erschienen bis dato: 45 Bände)
  • Schriften zur Musikwissenschaft (erschienen bis dato: 23 Bände)

 

Adressen

Besucheradresse:
Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft
Abteilung Musikwissenschaft
Jakob Welder-Weg 18
Philosophicum, Vorgebäude
55128 Mainz

Postadresse:
Johannes Gutenberg-Universität FB 07 Geschichts- und Kulturwissenschaften 
Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft
Abteilung Musikwissenschaft
55099 Mainz

Leitung

Prof. Dr. Klaus Pietschmann

Sekretariat:
Gabriele Maurer
Telefon: 0 61 31- 3 92 22 59
Telefax: 0 61 31 -3 92 29 93
E-Mail: gmaurer@uni-mainz.de
Internet: www.musikwissenschaft.uni-mainz.de
Facebook: https://www.facebook.com/MusikwissenschaftUniMainz 



Im Landesmusikrat Rheinland-Pfalz vertreten durch:

Prof. Dr. Ursula Kramer
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft
Abteilung Musikwissenschaft
Jakob-Welder-Weg 18
D-55128 Mainz
Tel.: (+49) 06131- 39 22183
Fax: (+49) 06131- 39 22993
E-Mail: kramer@uni-mainz.de
Internet: www.musikwissenschaft.uni-mainz.de